Diese vier Jahre waren die große Zeit des österreichischen Freefight. 1999 schlossen sich die Brüder Ettl, Predrag Krsikapa und der bekannte Profifighter Thomas Hengstberger zusammen um die erste Freefight und Thaiboxgala in Österreich zu veranstalten. Am 22.Mai 1999 fand dann im Grazer Messeschlößl das voll ausverkaufte Spektakel statt. Die österreichischen Kämpfer M. Ettl, T. Hengstberger und P. Krsikapa gingen allesamt überlegen als Sieger aus dem Ring. Dies war die Geburtsstunde des österreichischen Freefight.Bis 2003 sorgten die Ettl Brüder und Predrag Krsikapa Österreichweit mit ihren Hardcore Freefight Events ( Fight Night I-IV ) für großes Aufsehen. Sämtliche Events waren Wochen vorher stets ausverkauft und zählten zu den größten Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum. Die Ettl Brüder waren damals ihrer Zeit weit voraus obwohl von vielen Kritikern dieser Kampfsportart keine Zukunft prognostiziert wurde.
Heute ist freilich alles ganz anders, Sportsender wie Eurosport und DSF bringen wöchentlich Einschaltungen, Sportorganisationen und Verbände gibt es bereits in fast jedem Land. (Anm.: Diese Zweikampfform erlaubt es alle Kampfstile gegeneinander antreten zu lassen)
2007 feiert Freefight in Österreich eine bombastische Rückkehr!
Gerhard (geb. 3.August 1973) und Michael Ettl (geb. 7.Oktober 1975) beide in Österreich in Graz geboren sind die Begründer des Mixed Martial Arts/ Freefight (gemischte Kampfkünste) in Österreich.
Die beiden Brüder begannen im Alter von 8 Jahren mit dem Training verschiedenster Kampfkünste.
Ihr Vater Gerhard Ettl Sen. war ein Judoka der von einem Großmeister ausgebildet wurde.
Er drillte seine Söhne zum mehrmaligen täglichen Training und
unterrichtete sie im Kampf Mann gegen Mann.
Ihr Training bestand aus Judo, Ringen, Boxen, Taekwondo sowie Jiu Jitsu.
Mit 17 Jahren absolvierte Gerhard Ettl die Schwarzgurtprüfung zum 2.Dan
beim damaligen Karate- und Kickbox- Präsidenten Peter Land.
Insgesamt erhielt er Auszeichnungen in über zehn verschiedenen Kampfsportdisziplinen.
Im jugendlichen Alter begannen die beiden bereits sogenannte Vergleichskämpfe
gegen andere Kampfsportler und Straßenkämpfer zu bestreiten.
Diese wurden mit vollem Kontakt sowie ohne jegliche Schutzausrüstung durchgeführt, eine Unterteilung in Gewichtsklassen gab es nicht.
Diese Vergleichskämpfe fanden inoffiziell in Garagen und Parks statt.
Durch ihre Fähigkeit verschiedene Kampfkünste zu einer Einheit verschmelzen zu lassen
(Mixed Martial Arts) waren die Ettl Brüder ihrer Zeit nicht nur weit voraus
sondern auch jedem Gegner haushoch überlegen.
Die Ettl Brüder blieben in unzähligen Vergleichskämpfen unbesiegt.
Die erste Kampfsportschule gründeten sie im Jahr 1989 zusammen mit Allan Frank und Alexander Lindner die damals ebenfalls schon Mixed Martial Arts betrieben.
Im Jahr 1999 organisierten die Ettl Brüder das erste öffentliche Event im regellosen Kampf.
Die Veranstaltung war sofort ausverkauft.
Rund 1.000 Zuseher stürmten in das Grazer Messeschlössel um die drei Hauptkämpfe
(damals noch ohne Handschuhe und Schutzausrüstung) zu sehen.
Diese wurden von Predrag Krsikapa (er wird oft als Blutsbruder der Ettl Bros. bezeichnet),
Gerhard Dexer und Michael Ettl bestritten die allesamt als Sieger den Ring verließen.
In den darauf folgenden Jahren wurden insgesamt 5 Events organisiert
die alle bereits im Vorfeld restlos ausverkauft waren.
Über 6.000 Zuseher besuchten in den Jahren 1999 bis 2003 die Fight Night´s der Gebrüder Ettl.
Im Jahr 2003 zogen sich die Ettl Brüder und Predrag Krsikapa nach privaten Zerwürfnissen mit den eigenen Kampfsportkollegen aus dem Kampfsport zurück.
Sie übergaben ihr Sharks Gym und das Kihaku Dojo an die österreichische Kampfsportlegende Thomas Hengstberger.
Damit hörte mit einem Schlag die Kampfsportart Freefight
bzw. Mixed Martial Arts in Österreich auf zu existieren.
Am 12.November 2006 gab eine in der europäischen Freefightszene noch nie da
gewesene Überraschung.
Michael Ettl (der 3 Jahre nicht im Training war) wurde auf Europas größtes MMA Event eingeladen.
Er besiegte den haushohen holländischen Favoriten vor 14.000 Fans
in Rotterdam ohne Vorbereitung und Training!
Dies sollte nur der Auftakt sein denn die Ettl Brothers planten für 2007 erstmals auf österreichischem Boden in einem Käfig den härtesten Kämpfer Österreichs zu ermitteln.
Am 21.April 2007 startete die Ettl Bros. Cage Fight Series im Grazer Eisstadion vor 3.000 Zuschauern. Auf dem Programm standen zwei Profi-Hauptkämpfe von Michael Ettl und Thomas Fötsch sowie ein von den Ettls ins Leben gerufene Turnier bei dem der
härteste Kämpfer Österreichs ermittelt werden sollte.
10.000 Euro Siegprämie lockten Wettkämpfer aus nahezu allen Bundesländern Österreichs
an die sich harte und gnadenlose Gefechte lieferten.
Neue Talente sollten dabei entdeckt und gefördert werden.
Durch die Gebrüder Ettl ist MMA bzw. Freefight heute in Österreich populärer als je zuvor.
– Cage Fight Series
– Freefighter
– Freefight Association
– Fight Night in Österreich
Allein in den Jahren 1999 bis 2003 gab es über 100 Printmedienberichte
über die Grazer Fight Night bzw. deren Kämpfer und Organisatoren.
Seit es 2007 die Cage Fight Series gibt wird das Medieninteresse
an dieser Sportart immer größer.