Geschichte des MMA Sport
Mixed Martial Arts (deutsch „Gemischte Kampfkünste“) oder kurz MMA ist eine eigenständige, relativ moderne Art des Vollkontaktwettkampfes.Die Wurzel dieses Sportes ist das Pankration im Griechenland zur Zeit der ersten Olympischen Spiele.Aber populär geworden ist MMA durch die Vergleichskämpfe im Ultimate Fighting Championship (UFC) der frühen 90er, bei dem Techniken aus den verschiedensten Kampfsportarten angewendet werden.
Die Kämpfer bedienen sich sowohl der Schlag- und Tritttechniken des Boxens, Kickboxens sowie des Muay Thai als auch der Bodenkampftechniken des Brazilian Jiu-Jitsu, Ringens und Judo.Aber auch Techniken aus anderen Kampfkünsten werden benutzt.Bei diesem in Europa noch sehr jungen Sport werden alle Kampfdistanzen, das Treten, Schlagen, Clinchen, Werfen und der Bodenkampf in einem Vollkontaktsport vereint.
Die Ergebnisse einzelner Kämpfe werden wie folgt entschieden:
a.) Aufgabe durch Abklopfen oder verbale Aufgabe
b.) Technischer K.o., bei dem der Ringrichter den Kampf abbricht
c.) Entscheidung durch die Punkterichter
d.) Technische Entscheidung
e.) Technisches Unentschieden
f.) Disqualifizierung
g.) Gegner tritt nicht an
h.) Die Betreuer werfen das Handtuch
Beim MMA kommt es im Gegensatz zum klassischen Ringkampf nicht darauf an, den Gegner mit beiden Schultern auf den Boden zu legen.
Selbst aus der Rückenlage heraus kann man den Gegner noch besiegen.
Das Training ist sehr umfangreich und fordert vom Trainierenden ein hohes Engagement.
Bei Wettkämpfen sind die Kämpfer in unterschiedliche Gewichtsklassen eingeteilt:
– 70 Kg = Leichtgewicht
– 77 Kg = Weltergewicht
– 84 Kg = Mittelgewicht
– 93 Kg = Halbschwergewicht
– 120 Kg = Schwergewicht
+120 Kg = Superschwergewicht
Anders als z. B. viele Kung-Fu- oder Karate-Richtungen enthalten die Mixed Martial Arts keine Formen oder Techniken, die nicht in einem Kampf einsetzbar sind.